Zweiter Bericht zur Situation von Jungen und Männern in Deutschland 2012
8. Gewaltopfer
Kaum ein anderer Themenbereich wird derart geschlechterspezifisch einseitig frauenzentriert betrachtet, wie das Thema Gewaltopfer. Dies ist nicht gerechtfertigt, da Jungen und Männer weitaus häufiger von Gewalt betroffen sind als Mädchen und Frauen. Dabei betrifft diese an Männern verübte Gewalt nicht nur solche im öffentlichen Raum, sondern durchaus auch häusliche Gewalt. Nachfolgend werden einige Zahlen dargestellt, die der österreichische Verein vaterverbot.at zusammengetragen hat [19]:
- 59 % der Männer erleben Gewalt von seitens der Partnerin.
- 60 % der Gewalt in Paarbeziehungen geht allein von der Frau aus.
- Nur 5 % der durch Partnerinnengewalt geschädigten Männer fühlen sich von den Behörden unterstützt.
- 43 % der Männer, die in Folge Gewaltausübung durch die Partnerin die Polizei riefen, wurden selbst der Wohnung verwiesen.
- Über 60 % der Gewaltschutzeinrichtungen richten sich ausschließlich an Frauen in der Rolle des Opfers.
- 99 % der Finanzmittel für Gewaltschutz in Paarbeziehungen sind auf Frauen in der Opferrolle ausgerichtet.
- 56 % der Kindesmisshandlungen werden an Jungen begangen.
- 58 % der Kindstötungen werden an Jungen begangen.
- 97 % der Kindstötungen werden von Frauen begangen.
Gemäß der polizeilichen Kriminalitätsstatistik in Deutschland übersteigt die Zahl männlicher Gewaltopfer die der weiblichen um ca. 147 %. Vom Jahr 2009 auf das Jahr 2010 hat sich hieran sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene keine nennenswerte Veränderung ergeben.
Was sagt die Politik dazu?
Nichts!
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