Parteien Checkup Männerpolitik
Wir möchten zu den Landtags- und Bundestagswahlen in Deutschland unseren Lesern die politische Haltung der verschiedenen Parteien zu unseren Themen vorstellen. Die nachfolgende Auswertung gibt lediglich unsere Einschätzung der Parteien zu den genannten Themen wieder. Die Einschätzungen haben wir begründet. Sie stellen keine Wahlempfehlung dar. (Neuestes Update: 18.08.2021) Die alte Version des Parteien Checkups mit den damaligen Kommentaren ist noch abrufbar unter https://manndat.de/geschlechterpolitik/parteien-checkup-maennerpolitik-3.html
Über 100 Parteien listet der Bundeswahlleiter in seiner Parteienliste auf. Welche dieser Parteien verkörpert noch die alte archaische Geschlechterpolitik der reinen Frauenförderung und welche will auch die Anliegen und Belange von Jungen, Vätern und Männern in den Blick nehmen? Welche Partei will Familienpolitik auch gerecht für Väter gestalten? Welche Partei will Jungen positive Zukunftsperspektiven geben und welche legalisiert und legitimiert Gewalt gegen Jungen? Welche Partei will auch männliche Migranten in unserem Land erfolgreich integrieren? Welche Parteien setzen sich für eine Modernisierung der Männergesundheitsvorsorge ein und welche Partei vertuscht männliche Gewaltopfer?
Wir haben es auf Basis der Wahlprogramme, Anfragen an die Parteien und der aktuellen und vergangenen politischen Haltung der Parteien zu Schlüsselthemen analysiert und geben unsere Einschätzung wieder. Es ist keine Wahlempfehlung. Die Erklärungen für unsere Einschätzungen sind weiter unten aufgeführt. Der Checkup wird regelmäßig aktualisiert.
Es bedeuten:
Politik = Integration von Jungen-, Väter- und Männeranliegen in die Geschlechterpolitik
Jungen = Jungenförderpolitik
Migranten = Integrationspolitik für männliche Migranten
Gesundheit = Männergesundheit
Gewalt = Kampf gegen Gewalt gegen Männer
Väter = Familienrechtliche Gleichberechtigung von Vätern
Sonstige Parteien mit teilweise Offenheit oder Ansätzen gegenüber unseren Anliegen
Am 13.04.21 wurden alle Felder rot markiert, bei denen wir noch keine Rückantwort von den Parteien zu den bei ihnen noch offenen Feldern erhalten haben. Wir sind der Auffassung, dass wenn eine kleinere Partein auch nach zweieinhalb Monaten die Möglichkeit nicht nutzt, kostenlose Werbung für ihre Partei zu machen, indem sie noch nicht einmal sich für die Aufnahme einer Verbesserung der Prostatakrebsprävention als Gesundheitsziel ausspricht, unsere Anliegen definitiv nicht unterstützt.
Parteien, in denen Geschlechterpolitik einseitig frauenpolitisch fokussiert ist oder die unseren Anliegen konkret ablehnend gegenüberstehen
Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz (Tierschutzallianz)
Bündnis der Generationen – Rentner und Familie –
Die Violetten
Menschliche Welt
Ökologische Linke
Partei Die Templer
Partei für Vielfalt, Mitbestimmung und Gemeinwohl
radikal:klima
Die Sozialliberalen
Europäische Partei LIEBE
Freie Wähler
Freiparlamentarische Allianz
Neue Mitte
ÖDP
Volt Deutschland
Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit
Mündige unabhängige Bürger Europas MUBE
Partei des Fortschritts
Bergpartei
Feministische Partei – Die Frauen
Parteien, bei denen wir die Geschlechterpolitik nicht einschätzen können Parteien, die wir geschlechterpolitisch nach unseren Informationen aus den Rückmeldungen zu unseren Anfragen und aus Wahlprogrammen nicht sinnvoll einschätzen können, sind nachfolgend aufgelistet.
Ab jetzt…Demokratie durch Volksabstimmung
Achtsame Demokraten
Aktion Partei für Tierschutz
Allianz Deutscher Demokraten
Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands
Anti Homophobie Partei
AUFBRUCH C
Aus Gesamtdeutschland stammende Deutsche
Basisdemokratische Partei Deutschland
Bayernpartei (BP)
BuergerInnengutachten Partei
Bündnis Grundeinkommen
Bürgerliche u. wirtschaftsökolog. Union (Rückantwort auf unsere Wahlprüfsteine am 24.1.2021. Antwortet an unseren Fragen komplett vorbei.)
Bürgerrechtsbewegung Solidarität
Das Haus Deutschland
Demokratie DIREKT!
DEMOKRATIE IN BEWEGUNG (DiB)
Demokratisch Liberale LIGA (Wehrpflicht für Männer!)
Demokratisch, Digital gestützte, Liberale Partei
DER DRITTE WEG
Deutsche Kommunistische Partei
DEUTSCHE KONSERVATIVE
Deutsche Mitte (DM)
Deutsche Soziale Union
Die Anderen Deutschland
Die Friedenspartei
Die Grauen – Für alle Generationen
Die Meditierer
die Moderne
DIE RECHTE – Partei für Volksabstimmung, Souveränität und Heimatschutz
Die Reformer
Die Republikaner
Direktdemokratische Volkspartei
duhastdiewahl.org
Ganzheitliches Recht Auf Leben
Gartenpartei
Gartenpartei Frankfurt am Main
Garten-Partei Sachsen
Graue Panther
Humanistische Friedenspartei
HUMANWIRTSCHAFTSPARTEI
INITIATIVE146
Junge demokratische Partei Deutschland
Kommunistische Partei Deutschlands
Konvent zur Reformation Deutschlands
Liberale Demokraten – Die Sozialliberalen
Liberal-Konservative Reformer
LigaD
Menschenrechte für Alle
Mieterpartei
Moderne Soziale Partei
mut
Nationaldemokratische Partei Deutschlands
Partei der Vernunft (kürzeste Antwort auf unsere Wahlprüfsteine am 26.1.2021: „bitte bedenken Sie immer eins wir sind eine liberale Partei (im Grunde die Einzige in ganz D) Daher steht für uns der Schutz des Einzelnen vor staatlicher Willkür immer im Vordergrund, völlig unabhängig vom Alter und Geschlecht des Einzelnen“. Ob man das jetzt pro unsere Themen oder contra unsere Themen auslegt, bleibt jedem selbst überlassen.)
Partei der Moderne
PAN – die Parteilosen
Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die Partei)
PARTEI FÜR DIE TIERE DEUTSCHLAND
Partei für Gesundheitsforschung
Partei für Franken
Partei für Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit
Partei für Nachhaltige Erneuerung in Umweltfragen, Politik und Gesellschaft
Partei für Wahrheit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung
Partei Mensch Umwelt Tierschutz
PROJEKT OFFENE SCHERE
Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale
sozial-konservative Umweltpartei
Sozialliberale Bürger Partei
Transhumane Partei Deutschland
UNABHÄNGIGE für bürgernahe Demokratie
Unabhängige Partei
V-Partei3 – Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer
Erläuterungen
Unser Anliegen
2021 haben wir in Deutschland eine Bundestagswahl, fünf Landtagswahlen, die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus und einige Kommunalwahlen. Wir wollen Ihnen deshalb dieses Jahr eine Einschätzung geben, welche Parteien derzeit für welche unserer Anliegen derzeit offen sind bzw. welche Parteien Teile unserer Anliegen sogar unterstützen. Die nachfolgende Einschätzung ist keine Wahlempfehlung, sondern eine Einschätzung nach unserer Meinung. Wenn Sie vorhaben, bestimmte Parteien zu wählen, sollten Sie auf jeden Fall einen Blick in die Programme der einzelnen Parteien werfen. Die meisten davon können Sie beim Bundeswahlleiter unter https://www.bundeswahlleiter.de/parteien/unterlagensammlung/downloads.html finden.
Sie müssen, um an die Wahlprogramme zu kommen, dabei ganz nach unten scrollen. Zu Beginn sind die Satzungen aufgeführt.
Wir werden einzelne Parteien immer wieder auf bestimmte Themen anschreiben und die Ergebnisse immer wieder dem aktuellen Stand anpassen. Falls Sie konkrete Erlebnisse mit den Parteien oder Kenntnisse über die Parteien haben, die wir hier verwerten können, können Sie uns diese an unsere E-Mail-Adresse info@manndat.de mit dem Stichwort „Parteien“ schicken.
Wie gingen wir vor?
Wir haben am 23.1.2021 Wahlprüfsteine mit unseren Themen und Anliegen an alle 111 Parteien geschickt, die der Bundeswahlleiter auf seiner Liste Stand 21.1.2021 aufgeführt hat. Bei unserer Anfrage haben wir einige konkrete Anliegen genannt, die die Spannweite unserer Anliegen in Kürze abdeckt, die aber doch so konkret und realitätsbezogen sind, dass die Parteien diese auch konkret beantworten können. Die sechs Themenbereiche waren:
- Integration von Jungen-, Väter- und Männeranliegen in die Geschlechterpolitik
- Jungenpolitik
- Integrationspolitik für männliche Migranten
- Männergesundheit
- Gewalt gegen Männer
- Familienrechtliche Gleichberechtigung von Vätern.
Die komplette Anfrage ist in „Inhalt unserer Anfrage“ zu entnehmen (zweitletztes Kapitel).
Da wir nach fünf Wochen von dem im Bundestag vertretenen Parteien immer noch keine Antworten zu unseren Themen erhalten haben, haben wir diese auf Basis vergangener politischer Positionierungen zu den einzelnen Themen eingeschätzt. Die Basis für diese Einschätzung ist in den Erläuterungen zu den Parteien aufgeführt.
Da wir auch von den meisten der „kleineren“ Parteien, also die, die derzeit nicht im Bundestag vertreten sind, keine Antwort erhalten haben, haben wir auch deren Wahl- und Parteiprogramme grob durchgesehen.
Die Rückantwort der Grünen beschränkte sich auf die Rückmeldung, dass die Grünen auf Wahlprüfsteine dieses Jahr nicht antworten wollen:
„In den vergangenen Wahljahren haben wir festgestellt, dass die Zahl der bei uns eingehenden Wahlprüfsteine sukzessive immer weiter angestiegen ist. (…) Vor diesem Hintergrund werden wir im Bundestagswahlkampf 2021 ein geändertes Verfahren nutzen.
Über die genauen Rahmenbedingungen und Vorgaben werden wir Sie in Kürze ausführlicher in Kenntnis setzen. Wir bitten um Ihr Verständnis.“ (Antwort vom 25.1.2021)
Offenbar scheinen die Grünen von ihrer Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl überzeugt, egal ob Schwarz-Grün oder Dunkelrot-Rot-Grün. Das macht bequem.
Große Parteien:
Männerpolitik
CDU/CSU: Rot, da Frauenquote und nur frauenpolitische Vertretungen (Frauenunion), keine männerpolitischen.
SPD: Rot, da Frauenquote, nur frauenpolitische Vertretungen (ASF), keine männerpolitischen; „Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.“ (Grundsatzprogramm der SPD)
Grüne: Rot, da Frauenstatut
Zitate aus dem Programmentwurf ihres Bundestagswahlprogramms der Grünen:
“Wir rücken Feminismus, Queerpolitik und Geschlechtergerechtigkeit in den Fokus”
“Ziel ist eine Gesellschaft, in der (…) auch Frauen überall gleichberechtigt mitgestalten können – von der Arbeitswelt bis in die Parlamente.”
Dass auch Männer überall gleichberechtigt mitgestalten können, wird nicht als Ziel genannt.
“Es wird Zeit für eine feministische Regierung, (…)”
Linke: Rot, da Frauenparagraf (§10 Bundessatzung)
FDP: Rot, da nur frauenpolitische Vertretungen (Liberale Frauen), aber klare Distanzierung zu Liberalen Männern. Daniel Föst, familienpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, zieht eine scharfe Trennlinie zum Verein: „Zur FDP gibt es keine Verbindung. Es gibt keine organisatorische Überlagerung. Wir teilen keine Inhalte. Dezidiert – nach dem, was ich da gelesen habe, lehnen wir viel von dem, was da geschrieben steht, auch ab. Der Begriff ‚liberal‘ ist nicht geschützt. Da ist kein Platz mit dieser Ideologie innerhalb der FDP.“ (Genderama, August 28, 2020)
AfD: Gelb – Positives und Negatives: Negativ ist, dass AfD Männerwehrpflicht wieder einführen will. Männer müssen, Frauen dürfen. Siehe Parteiprogramm 4.2.2 „Wehrpflicht wieder einsetzen“:
„Wir erkennen den Ausnahmefall des Rechts auf Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen an, sehen aber den Wehrdienst junger Männer aus allen gesellschaftlichen Schichten in den Streitkräften als Regelfall an. (…) Kriegsdienstverweigerer leisten Wehrersatzdienst. Frauen sollen die Möglichkeit haben, freiwillig in den Streitkräften zu dienen.“ (https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/e7f3790a-e688-47fa-b1b5-3a28166a55dd/afd.pdf) Positiv ist der Antrag vom 04.02.2021 Deutscher Bundestag von Abgeordneten der AfD „Einrichtung eines Stipendiums zur Erforschung von Männerdiskriminierung und Misandrie“, Drucksache Deutscher Bundestag 19/26443. Zudem ist die Partei entsprechend Wahlprogramm gegen Geschlechterquoten.
Jungen
Grundlage ist vorrangig die Stimmenabgabe am 12.12.2012 zur Legalisierung von Körperverletzung an Jungen durch Beschneidung.
Weiterhin wurde die Unterstützung einer Jungenbildungsförderung berücksichtigt. Hierzu ist anzumerken, dass keine der im Bundestag vertretenen Parteien bislang eine Bildungsförderung von Jungen, insbesondere in der Leseförderung, konsequent unterstützt. Hier ist zu beachten, dass Geschlechterpolitik auch heute noch ausschließlich an der Frauenquote gemessen wird. Und jeder Junge, der im Bildungssystem scheitert und arbeitslos auf der Straße landet, oder zumindest in einem prekären Arbeitsverhältnis, ist ein Gewinn für die Frauenquote.
Linke: Gelb, da sie die einzige Partei war, bei der mehr Abgeordnete gegen die Legalisierung von Körperverletzung an Jungen stimmten als dafür. Aber auch bei ihr besteht derzeit kein echtes Engagement bei der Jungenbildungsförderung.
CDU/CSU, SPD, FDP, Die Grünen, AfD: Rot für alle anderen, da alle anderen Parteien für die Legalisierung von Körperverletzung an Jungen stimmten. Zudem bei keiner dieser Parteien derzeit ein echtes Engagement bei der Jungenbildungsförderung.
Männliche Migranten
Basis für unsere Bewertung von CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, Linke sind unsere Petition an die Parteien und deren Reaktionen.
Hier die Basis für die AfD.
Männergesundheit
Basis ist unser Artikel hierzu. Damals hat die Webseite gesund.men alle im Bundestag vertretenen Parteien außer der AfD zu ihrer Männergesundheitspolitik angeschrieben.
CDU/CSU, Linke: Gelb, weil sie zwar dem Anliegen positiv gegenüberstünden, die Unterschiede aber vorrangig auf die Männer selbst schieben.
SPD: Rot. Ist zwar bei o.g. Anfrage dem Anliegen zwar auch so positiv gegenüber gestanden wie CDU/CSU und Linke. Aber kurz vor Veröffentlichung dieses Checkups hat die SPD ihr neues Zukunftsprogramm veröffentlicht und da haben Männeranliegen wieder nichts zu suchen. Auch gesundheitspolitisch sind lediglich fraunepolitische Forderungen formuliert. Siehe auf dem Blog Alles Evolution.
Die Grünen: Rot, weil nach deren Ansicht Männergesundheit kein Thema für die Politik wäre.
FDP: Gelb; In der Rückantwort der FDP vom 4.3.2021 heißt es zum Thema Männergesundheit:
„Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen hinsichtlich ihrer Krankheiten und gesundheitlichen Einschränkungen, ihres Umgangs mit gesundheitlichen Belastungen und der Inanspruchnahme von gesundheitlichen Vorsorgeleistungen machen die Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte bei der Entwicklung und Umsetzung von gesundheitlichen Maßnahmen erforderlich. Dies gilt auch für das Thema psychische Gesundheit. Hier wollen wir generell die Wartezeiten auf einen Therapieplatz reduzieren, Aufklärung stärken sowie die Ausbildung der psychologischen Psychotherapeuten weiterentwickeln. Psychische Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe.“
Wir werten Gelb, da über konkrete Männergesundheitsthemen nichts ausgesagt wird.
AfD: Rot – Im Parteiprogramm nichts darüber aufgeführt und nach zweimaliger Anfrage nicht geantwortet.
Gewalt gegen Männer
CDU/CSU: Gelb, da in NRW und Bayern erste hoffnungsvolle Ansätze, das Thema anzugehen.
AfD: Gelb, da Antrag in Hamburg.
FDP: Gelb – In der Rückantwort der FDP vom 4.3.2021 heißt es zum Thema Gewalt:
„Wir sind uns bewusst, dass rund ein Fünftel der Opfer von häuslicher Gewalt Männer sind und dass es hier mehr und spezifischer Hilfsangebote bedarf. Die Bundestagsfraktion der Freien Demokraten tritt beispielsweise dafür ein, das Angebot „Hilfetelefon Gewalt an Männern“, das bereits in Bayern und Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen haben, bundesweit zu errichten. Insgesamt wollen wir ein besseres Angebot der Online-Beratung für Opfer von Gewalt schaffen, das verlässlich, kostenlos und in mehreren Sprachen rund um die Uhr verfügbar ist.“
Unabhängig von der falschen Einschätzung des Ausmaßes männlicher Opfer häuslicher Gewalt (Dunkelfeldstudien siehe https://manndat.de/geschlechterpolitik/maennliche-opfer-von-partnerschaftsgewalt-dunkelfeldstudien.html), werten wir Gelb, da die Praxis doch oft noch einseitig frauenzentriert ist. So reduziert FDP Bayern ihre Anstrengungen zur Bekämpfung von Gewalt auf weibliche Opfer.
SPD: Rot: „Im Jahr 2000 antwortete die damalige Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) auf die Frage, ob sie ein Männerhaus plane: „Nein, ich denke, dass ist nicht nötig. Wenn Männer keine Gewalt anwenden, brauchen sie auch keine Zufluchtsorte.“
Zudem siehe hier.
Linke: Rot
Speziell feministische Politik. Politfeminismus macht männliche Opfer unsichtbar.
Die Grünen: Rot
Auszug aus der Analyse des Berichtes der grünen „Kommission zur Aufarbeitung der Haltung des Landesverbandes Berlin von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN zu Pädophilie und sexualisierter Gewalt gegen Kinder“ im Frühjahr 2015 von Lucas Schoppe unter dem Titel „Wie die Grünen Jungen opferten“:
„[Der Bericht]…machte – vielleicht gegen die Absicht der Autoren – deutlich, dass die grüne Unterstützung für sexuelle Gewalt gegen Kinder nicht einfach auf naiver Solidarität mit einer pädosexuellen Randgruppe beruhte, sondern auf politischen Kalkülen und auf einer fehlenden Empathie für Jungen.
Von „bis zu tausend Opfern“ müsse möglicherweise gesprochen werden: Der Bericht zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder im Umfeld des grünen Landesverbandes in Berlin wurde im Frühjahr mit einer ungeheuren Zahl vorgestellt. Auch wenn der Mitautor des Berichts seine Angabe später relativiert hat, ist deutlich, dass es zumindest in direkter Verbindung mit dem Berliner Landesverband „massiven sexuellen Missbrauch von Kindern“ gegeben hat
Obwohl der Bericht organisierte sexuelle Gewalt gegen Kinder beschreibt, obwohl er darstellt, wie die Täter diese Gewalt über mehr als ein Jahrzehnt lang ausüben konnten, und obwohl deutlich wird, dass Funktionsträger der Alternativen Liste zu den Tätern gehörten, dass sie über die Partei ihre politischen Forderungen nach Straffreiheit lancierten und die Taten insgesamt die Rückendeckung des Berliner Landesverbandes hatten: Abgesehen von ein paar Artikeln hat der Bericht relativ wenige Folgen gehabt.
(…)
Wenn der Kommissionsbericht heute die Kreuzberger Frauen als repräsentatives Beispiel für den frühen Widerstand von Feministinnen gegen die pädosexuellen Strukturen feiert (88), dann ist das zumindest zu einem Teil Legendenbildung. Es waren nämlich auch die Frauenbewegung und der Frauenbereich der AL, von denen die Kreuzberger Frauen behindert wurden.
„Innerhalb der Frauenbewegung, die um die Öffentlichkeit und Akzeptanz des Themas Missbrauch von Mädchen kämpfte und sich durch das Thema Missbrauch von Jungen (‚wieder rücken die Jungen/Männer in den Vordergrund und verallgemeinern das Thema’) wieder übergangen fühlte, war das Thema Pädophilie nicht sehr interessant. Es wurde außerdem als Konkurrenz abgelehnt. Diese Haltung teilte letztlich der (Landes-) Frauenbereich der AL. Das war ein Grund, weshalb es zwischen der Kreuzberger Frauengruppe und dem Frauenbereich kaum Kontakte gab.“ (65f)
(…)
„Verschiedene Gruppen (Schwule, Frauen) innerhalb der AL waren auf den heterosexuellen Mann als Sexualstraftäter fixiert. Dies führte dazu, dass gleichgeschlechtlicher Missbrauch durch Männer verharmlost und Missbrauch durch Frauen gar nicht thematisiert wurde.“ (84)
Schlimmer noch: Da Jungen aus dieser Perspektive gleichsam als Herrscher im Wartestand betrachtet wurden, war die Empathie mit ihnen offenkundig deutlich geringer als die mit Mädchen.
Zitate aus dem Programmentwurf ihres Bundestagswahlprogramms der Grünen:
“Gewaltbetroffene Frauen, deren Aufenthaltsstatus von dem Aufenthaltsstatus ihres Ehemanns oder Partners abhängt, sollen einen eigenständigen Aufenthaltstitel erhalten können.” Gewaltbetroffene Männer werden nicht erwähnt!
“Es ist die Pflicht des Staates, Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt zu schützen. Frauenhäusern kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu. Denn jede von Gewalt betroffene Frau, ob mit oder ohne Kinder, braucht eine Anlaufstelle und Schutz – unabhängig von ihrem aufenthaltsrechtlichen Status, ihrer Wohnsituation oder davon, ob sie eine Beeinträchtigung hat. Mit einem gesetzlichen Rechtsanspruch auf Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt sichern wir über eine Geldleistung des Bundes Betroffene ab und verbessern den Zugang zu Schutzeinrichtungen und deren Angeboten für alle Frauen. Länder und Kommunen müssen weiterhin ihrerseits ihrer Finanzierungsverantwortung nachkommen. Für die Aufenthaltszeit in einem Frauenhaus sollen Betroffene, die Sozialleistungen erhalten, nicht schlechtergestellt werden. Wir brauchen Frauenhäuser, in denen Kinder, auch wenn sie älter sind, mit aufgenommen werden können. Zudem müssen intersektionale Schutzkonzepte und Zufluchtsräume, insbesondere auch für queere, trans- und intergeschlechtliche Menschen, entwickelt und bereitgestellt werden.”
Weiterhin wird die Einstufung von Frauenhass (nicht jedoch Männerhass!) als Hassverbrechen gefordert.
Schutz von Männer vor Gewalt und Schutzräume für gewaltbetroffene Männer werden nicht erwähnt!
„Wir kümmern uns hier um Mädchen.“
Eine damalige Kreuzberger Sozialarbeiterin berichtet:
„Vor allem in den sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen habe es Opfer außerfamiliären pädosexuellen Missbrauchs gegeben. Sie waren zwar unterschiedlicher Herkunft, es handelte sich aber immer um Jungen. Seitens der linken Männer habe es bis Ende der 1980er Jahre für diese Opfer so gut wie keine Unterstützung gegeben. Ihr wurde entgegnet: ‚Wir wollen doch niemanden diskriminieren. Bei Jungen ist es vielleicht nicht so schlimm, bei Mädchen viel schlimmer. Im pädosexuellen Bereich ist das ja einvernehmlich, wir üben keine Gewalt aus.’ Als sie bei Wildwasser berichtete, dass sie von einer großen Gruppe Jungen wisse, die außerhalb der Familie von Pädosexuellen missbraucht werde, wurde ihr entgegnet: ‚Wir kümmern uns hier um Mädchen’.“ (85)
Die fehlende Empathie mit Jungen als Opfer und eine unreflektierte Solidarität mit sozialen Minderheiten verbanden sich hier auf fatale Weise.“
Väter
FDP: Grün, da Initiative für Wechselmodell. Siehe „Zehn-Punkte-Plan für ein modernes Familienrecht“. Siehe hierzu aber auch unser Beitrag https://manndat.de/geschlechterpolitik/die-vaeterfreundliche-und-die-vaeterfeindliche-seite-der-fdp.html
CDU/CSU, SPD, Die Grünen, Die Linke, AfD: Rot, siehe hier.
Sonstige Parteien mit teilweise offenen Ansätzen gegenüber unseren Anliegen:
Aufstehen sozial gerechte intelligente Partei:
Jungen: Grün: Gegen Beschneidung auch von Jungen:
„Die Unversehrtheit des Körpers, z.B. Nicht-Beschneidungen, von Babies/Kindern/Jugendlichen ist auch bei Religionsgemeinschaften zu beachten. Nur medizinisch sehr notwendige Eingriffe bedürfen nicht unbedingt der Zustimmung des Kindes/dem Jugendlichen sondern der Eltern ggf, auch Jugendamt.“ (https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/5ce929f5-cb52-49a0-8c85-b03132974561/aufstehenpartei.pdf)
Bündnis C – Christen für Deutschland:
Antwortete auf unsere Wahlprüfsteine am 27.1.2021 und ging konkret auf unsere Forderungen ein:
„vielen Dank für Ihre Anfrage. Hier finden Sie unsere Positionen dazu:
- Integration von Männern in die Geschlechterpolitik statt ‚Klappe halten‘: Wir streben die Besetzung von Gleichstellungsbeauftragten mit Frauen oder Männern an entsprechend ihrer persönlichen Eignung.
- Integration von Jungen in das Bildungswesen: Jungen sind zu Verlierern unseres feminisierten Bildungswesens geworden, das ihren besonderen Begabungen und Bedürfnissen immer weniger gerecht wird. Veränderung muss an den Erziehungswissenschaftlichen Fakultäten ansetzen, deren überwiegend weiblich besetzte Professuren die neuere Pädagogik prägen. Professuren und wissenschaftliche Mitarbeiter müssen ausgewogen von Männern und Frauen besetzt und pädagogische Konzepte revidiert werden, um Jungen im Schulalltag begabungsgerecht und gleichwertig herauszufordern.
- Integration von ausländischen Jungen und jungen Männern in die Integrationspolitik: Die besondere Förderung von Frauen mit Migrationshintergrund schließt nach unserer Wahrnehmung Bildungs-, Integrations- und Arbeitsangebote für männliche Migranten nicht aus, gerade weil sie die Mehrheit stellen. Unterschiede in der Annahme können mit geschlechterspezifischen Angeboten und Kursen aufgefangen werden.
Die spezifizierten Vorgaben für die Aufnahme unbegleiteter Minderjähriger aus den griechischen Lagern müssen aufgegeben werden, um entsprechend der Realität vor Ort den tatsächlich Bedürftigsten und Gefährdetsten eine Chance zu geben.
- Integration von Männergesundheit in die Gesundheitspolitik: Wir sehen neben der Suizidprävention weitere männerspezifische Gesundheitsschwerpunkte wie Alkoholismus- und Drogenprävention, Arbeitssucht und Burnout-Prophylaxe.
- Integration von männlichen Gewaltopfern anstatt deren Marginalisierung:
Auch wenn Frauen deutlich häufiger Opfer von Gewalt sind, muss männlichen Gewaltopfern dieselbe Hilfe zuteil werden. - Integration von Vätern in eine gleichberechtigte Familie: Bei Sorgerechtsentscheidungen muss grundsätzlich das Kindeswohl entscheiden, nicht die Wünsche der Eltern, wenn sie die Familie und die gemeinsame Sorge für das Kind verwirken. Ein Wechselmodell lehnen wir ab als die für Kinder belastendste Form der Ausübung des Sorgerechts getrennter Eltern. Kinder brauchen insbesondere nach einer Scheidung größtmögliche Sicherheit und Stabilität ihres Lebensumfeldes. Das betrifft ausdrücklich nicht das Umgangsrecht, das zwischen den Eltern geregelt werden muss zum Besten für das Kind.“
Bürgerinitiative Sachsen
Politik: Gelb – Lehnt Quoten für Wahllisten ab (Quelle) und Rückantwort vom 9.3.2021: „Wenn wir Männer erziehen wollen, die auch aktiv Gleichberechtigung leben, müssen wir diesen Männern nicht erzählen wie toll Frauen sind, sondern sie aktiv teilhaben lassen und ihnen zugestehen eben einfach nur Männer sein zu wollen. Wir stehen ihrem Punkt daher positiv gegenüber.“
Jungen: Grün; Rückantwort vom 9.3.2021: „Die meisten von uns BI SACHSENS halten nichts von den Feldversuchen im Bildungswesen der letzten Jahre. Ordentliche Lernen aus Fibel wäre sinnvoll gewesen. Jetzt ist die Katze aber in den Brunnen gefallen und so werden wir wohl Jungen wie Mädchen Leseförderung geben müssen. Wir stehen ihrem Punkt daher positiv gegenüber (…) Solange die Beschneidung medizinisch indiziert ist, ist das OK. Beschneidung aus religiösen Gründen erst nach dem 18 Lebensjahr mit Einwilligung des dann jungen Erwachsenen.“
Gewalt: Grün; Rückantwort vom 9.3.2021: „Es ist sinnvoll Frauen UND-Männerhäuser zu betreiben. Leider sind die im Staat Sachsen selten.“
Väter: Gelb; Rückantwort vom 9.3.2021: [Wechselmodell ist] „Einzig vernünftige Form, wenn die Eltern nah genug beieinander wohnen und auch sorgefähig sind.“
Deutsche Zentrumspartei
Antwortete am 27.1.2021 auf unsere Wahlprüfsteine:
„Nachdem die Gleichberechtigung im Sinne von Artikel 3 unseres Grundgesetzes nunmehr als rechtlich und tatsächlich vollendet festgestellt werden kann, sehen wir mit zunehmender Sorge das Bestreben eines Teils der politischen, medialen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit, an die Stelle gleicher Rechte von Mann und Frau eine Bevorrechtigung von Frauen treten lassen zu wollen, vor allem durch Quoten- und Paritätsanordnungen, aber auch eine allgemein männerkritische bis -feindliche Stimmungsmache, wie sie speziell der Radikalfeminismus propagiert.
Insofern ist es wichtig und begrüßenswert, dass Initiativen wie MANNdat e.V. das Augenmerk auf die Jungen-, Väter- und Männerpolitik richten, selbst um den Preis, von interessierter Seite in die bekannten Buhmann-Ecken gestellt zu werden. Dies nehmen wir zum Anlass, den Anliegen der Männerrechtsbewegung unsere volle Solidarität zu erklären. Zugleich sichern wir zu, nach unserem Wiedereinzug in den Deutschen Bundestag die Position eines männerpolitischen Sprechers (welche auch weiblich oder divers besetzt sein kann) in der Bundestagsfraktion zu etablieren, der allen diesbezüglichen Initiativen und Organisationen als parlamentarischer Ansprechpartner dienen mag. Unser erklärtes Ziel dabei ist es, die Rechte der männlichen Bevölkerung vor den zunehmenden Übergriffigkeiten des Gender-Extremismus zu verteidigen.“
Die Urbane. Eine HipHop Partei
Väter: Gelb: Einerseits Überstützung Alleinerziehender und mehr Unterhaltsvorschuss von Vätern, andererseits aber auch für Wechselmodell:
“… ganz besonders betroffen von Armut sind Mütter, denn Alleinerziehende sind zu 90% Frauen. 50% der Kinder Alleinerziehender erhalten gar keinen Unterhalt, 25% weniger als ihnen zusteht3 – die derzeitige Praxis des Einforderns dieser Unterhaltszahlungen funktioniert nicht, der Staat springt mit Unterhaltsvorschuss ein, die Rückholquote dessen bei den säumigen Zahler*innen liegt bei 23%.4
(…)
Lediglich 75% aller Alleinerziehenden erhalten den ihnen zustehenden Unterhalt. Glücklicherweise springt hier der Staat mit dem Unterhaltsvorschuss ein, wenn ein Partner nicht den dem Kinde zustehenden Unterhalt bezahlt, dieser wurde kürzlich sogar noch ausgeweitet; diese Maßnahme soll 350 Millionen kosten. Unverständnis macht sich also breit, wenn man weiß, dass nur bei 23% der säumigen (Nicht-)Unterhaltszahlenden die Unterhaltsschulden eingefordert werden. Wir setzen uns daher unbedingt dafür ein, dass ausstehende Unterhaltszahlungen konsequent und mit Nachdruck eingefordert werden. Unterhalt nicht zu zahlen, darf kein Kavaliersdelikt mehr sein.
Wir setzen uns für das Wechselmodell ein, bei dem die Kinder nach einer Trennung zu gleichen Teilen bei beiden Elternteilen leben. Wir halten dies im Normalfall für die beste aller schlechten Möglichkeiten, die nach einer Trennung bleiben. Wir fordern, dass Eltern bei Trennung eine Mediation machen, um den Weg frei zu bekommen und als Partner*innen getrennt, aber als Eltern vereint ihre Verantwortung zu übernehmen. Das Wechselmodell entlastet beide Elternteile und vereinfacht die Aufnahme einer Arbeit. Doch auch bei Bevorzugung des Wechselmodells muss klar sein, dass das Wohl der Kinder immer im Vordergrund stehen muss. Nicht immer ist das Wechselmodell für ein Kind der beste Weg, manchmal ist es für Eltern nicht möglich, dies umzusetzen. Dann muss nach anderen Formen des Umgangs gesucht werden.“
Familien-Partei Deutschlands:
Väter: Gelb:
Fordert einerseits als einzige Partei in Deutschland:
„Ein moderner Staat, der es mit der Gleichberechtigung der Geschlechter ernst meint, muss über die an Schwangerschaft und Geburt gebundene Sonderstellung der Frauenhinaus den Vätern denselben Schutz und die Fürsorge wie den Müttern garantieren. Der Artikel 6 des Grundgesetzes ist entsprechend zu ergänzen. (Parteiprogramm Ziffer 4.2, Quelle)“
Die Familienpartei fordert andererseits seit Jahren die Einführung von Wahlstimmen für Kinder. Eine Möglichkeit zur Abgabe dieser Stimmen sieht die Familien-Partei Deutschlands in der stellvertretenden Stimmabgabe durch die Eltern. (https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/e1353888-edcb-4d98-bdcf-e1ac1bceadc3/familie.pdf, S.14)
Hier ist die Frage, wie dieses Wahlrecht der Eltern an Kindes statt aussieht. Wer gibt die Stimme für das Kind ab? Die Mutter oder der Vater? In unserer Gesellschaft, deren Familienrecht mutterzentriert ist, wird dies vermutlich selten der Vater sein. Und bei Trennungseltern wird sich dies sehr wahrscheinlich an dem Sorgerechtsinhaber orientieren. Und im Streitfall liegt dies selten bei den Vätern. Wir sehen hier das Potential zur Benachteiligung von Vätern, insbesondere nicht sorgerechtsberechtigten Versorgungsvätern, durch geringeres Stimmgewicht.
Liste Eltern Deutschland
Politik: Rot
Väter: Grün
Gender Pay Gap einerseits, aber auch Angleichung bei gesetzlichen Regelungen beim Sorge- und Familienrecht.
led.pdf (bundeswahlleiter.de)
Partei der Humanisten
Politik Rot: Feminismus als Basis von Geschlechterpolitik: Quelle.
Jungen: Grün: Gegen Legalisierung der Körperverletzung an Jungen durch Beschneidung:
„Die medizinisch nicht notwendige Beschneidung von Kindern lehnen wir ab. Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung und genießt den Schutz vor Gewaltanwendung. Diese Grundsätze werden durch die aktuelle Rechtslage zur religiös – nicht medizinisch – begründeten Beschneidung von Jungen untergraben. Wir fordern, diesen rechtlichen und ethischen Irrtum zu korrigieren. Der Gesetzgeber benachteiligt hier Jungen aufgrund ihres biologischen Geschlechts. Das ist inakzeptabel.
Medizinisch nicht-indizierte Eingriffe an den Genitalien von Mädchen sind in Deutschland verboten. Es gibt verschiedene Formen der weiblichen Genitalbeschneidung. Diese werden von der WHO in die Stadien I bis IV unterteilt und beschreiben jeweils eine Zunahme an funktionellem Verlust. Die Auswirkungen der stark verstümmelnden Formen (II, III, IV) sind mit der Beschneidung bei Jungen nicht vergleichbar. Die weibliche Genitalbeschneidung der Form I, bei der die Klitorisvorhaut entfernt wird, ähnelt anatomisch der männlichen Beschneidung, bei der die Vorhaut der Eichel amputiert wird. Auch diese vergleichsweise weniger invasive Form der Beschneidung bei Mädchen ist in Deutschland zu Recht verboten. Sie stellt einen ungerechtfertigten Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Mädchen dar. Jungen sind bisher in einer vergleichbaren Situation ungeschützt und werden dadurch auf Grundlage ihres Geschlechts diskriminiert.
Wir halten dieses Messen mit zweierlei Maß für einen Bruch des grundgesetzlich verankerten Verbots geschlechtsbasierter Benachteiligung. Ebenso erachten wir die Handlungen, die aus dem Paragraphen 1631d BGB resultieren, für einen Verstoß gegen das Recht eines jeden Kindes auf körperliche Unversehrtheit. (Quelle)“
Piratenpartei
Jungenpolitik: Rot: Quelle
Gewalt: Grün: Will laut Wahlprogramm geschlechtsunabhängige Gleichbehandlung bei Hilfsangeboten für Gewaltopfer durchsetzen.
Politik: Rot: Gender Pay Gap als Basis von Geschlechterpolitik (Quelle).
Achtung: Arbeitet auch mit ausgeprägt feministischen Parteien, wie Feministische Partei und Bergpartei, zusammen, z. B. im Dach- und Interessenverband Bundesverband Gemeinwohldemokratie. (Quelle, Abruf 14.2.21)
Südschleswigscher Wählerverband SSW
Politik: Rot
Einseitig Frauenaltersarmut bekämpfen, Frauenquoten, Gender Pay Gap
Gewalt: Rot
Einseitig Schutz von Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Väter: Gelb
Mehr gesellschaftliche Anerkennung für Väter in Elternzeit
WiR-Partei
Laut »Sozial- & Gesundheitssystem« heißt es im Grundsatzprogramm (10.08.21): „Die Ungerechtigkeit, die Männer in Scheidungs- und Sorgerechtsverfahren erleben, muss beendet werden. Falsche Verdächtigungen und erfundene Anschuldigungen zur Erlangung des Sorgerechtes müssen von den Staatsanwaltschaften intensiver aufgeklärt und von Gerichten abgeurteilt werden. Der Wegfall von Unterhaltspflichten und ein automatisches und nicht verhandelbares Recht des Kindes auf beide Elternteile nach schwedischem Vorbild soll eingeführt werden.“
Parteien, in denen Geschlechterpolitik einseitig frauenpolitisch fokussiert ist oder die unseren Anliegen konkret ablehnend gegenüberstehen
Wir sind nicht gegen Wahlprogramme, die Anliegen von Mädchen und Frauen thematisieren. Wir kritisieren aber Wahlprogramme, die in antiquarischer Art Geschlechterpolitik ausschließlich auf Mädchen- und Frauen anliegen fokussieren oder konkret keine Offenheit für die Anliegen von Jungen, Vätern und Männern zeigen. Parteien, die wir nach unseren Informationen aus den Rückmeldungen zu unseren Anfragen und aus Wahlprogrammen dementsprechend einschätzen, sind nachfolgend aufgelistet.
Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz (Tierschutzallianz)
Politik: Rot: Altmodisch einseitige Ausrichtung auf frauenspezifische Anliegen (weibliche Prostitution, Zwangsprostitution, Frauenquote in Leitungsfunktionen). Siehe Wahlprogramm Kap. 2.4 https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/3e3a3a10-d435-4fc7-ad77-de42f2ca7dc3/tierschutzallianz.pdf .
Bündnis der Generationen – Rentner und Familie –
Antiquarisch einseitig frauenfokussierte Geschlechterpolitik „Faire Chancen für Frauen“ (Quelle) .
Die Violetten
Politik: Rot: Arbeitet mit ausgeprägt feministischen Parteien zusammen (Dach- und Interessenverband Bundesverband Gemeinwohldemokratie. (juristische Personen – Bundesverband Gemeinwohldemokratie (bundesverband-gemeinwohldemokratie.de)., Abruf 14.2.21.
Menschliche Welt
Väter: Rot
Familienpolitik auf Unterstützung der Mütter ausgerichtet.
Ökologische Linke
Politik: Rot: Antiquiert rückständige frauenfokussierte Ausrichtung der Geschlechterpolitik. Geschlechterpolitik beruht auf aggressiv formulierter Patriarchatsthese der Unterdrückung der Frau durch den Mann aufgrund patriarchaler Strukturen im Wahlprogramm (S. 16f. Quelle).
Arbeitet mit ausgeprägt feministischen Parteien zusammen (pastor leumund und das beni: „was wählen? versuch einer empfehlung“; bergpartei, die überpartei, 17. September 2016; http://uepd.de/wordpress/de/2016/09/17/was-waehlen/, Abruf am 14.2.21).
Partei Die Templer
Politik: Rot: Gender Pay Gap
„Es darf nicht sein, dass Frauen und Männer für ein und dieselbe Tätigkeit unterschiedlich bezahlt werden.“
radikal:klima
Politik: Rot
Antiquarisch einseitig frauenfokussierte Geschlechterpolitik: „Die Gleichberechtigung von Frauen* und die Gleichstellung von LSBTQI*Personen sowie deren Schutz sind ein besonderes Anliegen für die Stadt“.
Die Sozialliberalen
Politik: Rot: wollen binäres System der Geschlechter abschaffen, aber fordern, dass deutsche Frauen im Ausland vor Diskriminierung geschützt werden (das ist tatsächlich im gleichen Abschnitt so gemeinsam genannt! S. 40).
Väter: Rot: höherer Unterhaltsvorschuss von Vätern gefordert.
Europäische Partei LIEBE
Politik: Rot
Väter: Rot
Ziffer 7 des Wahlprogramms (Europäische Partei LIEBE LIEBE (bundeswahlleiter.de) )hat es in sich. Es fasst die Geschlechterpolitik kurz, aber prägnant zusammen: „Mehr Macht für die Frauen“ und weiter: „Wir streben an, dass mehr Frauen Macht in der Familie, in der Politik , auf der Arbeit und in allen Bereichen unseres Lebens haben.“ Also für z. B. das matriarchale Familienrecht heißt das: noch matriarchaler als matriarchal.
Und für alle Bereiche werden gesetzliche Frauenquoten gefordert.
Freie Wähler
Politik: Rot: Gender-Pay-Gap-orientierte Geschlechterpolitik: „Für jeden Euro, den ein Mann verdient, bekommt eine Frau für die gleiche Arbeit nur 79 Cent. Das sind ganze 21 Prozent Unterschied.“ Zitat FREIE WÄHLER Bundesvereinigung zum Internationalen Frauentag 2018, Quelle.
Väter: Rot: Familienpolitik mütterzentriert, fordern Mütterrente und nicht geschlechterneutral Rente für Elternteile, die wegen Kindererziehung Rentenversorgungslücken aufweisen. (Quelle)
Freiparlamentarische Allianz
Politik: Rot
Geschlechterpolitik antiquarisch einseitig auf Emanzipation der Frauen, Gender Pay Gap und Frauenquoten.
Jungen: Rot
Einseitige Forderung von MINT-Förderung Frauen; keine Förderung von Jungenlesekompetenz.
Neue Mitte
Politik: Rot
Gender Pay Gap
Väter: Rot
Familienpolitik: Unterstützung vor allem junger Mütter
ÖDP
Politik: Rot
Väter: Rot
Geschlechterpolitisch altmodisch einseitig frauenfokussiert, Familienpolitik von feministischer Patriarchatsthese geprägt:
„Einerseits haben die rechtliche Gleichstellung und die Teilhabe an Erwerbsleben, in Politik und Wirtschaft für Frauen in unserem Lande zu einer größeren Freiheit und Selbstbestimmung geführt. Andererseits wurde die überwiegend von Frauen geleistete familiäre Sorgearbeit durch die Sozialgesetzgebung massiv abgewertet und damit die Wahlfreiheit eingeschränkt.
Nach wie vor gibt es aber Defizite, was gleichen Lohn für gleiche Arbeit, angemessene Bezahlung für besonders von Frauen ausgeführte Tätigkeiten und eine ausgewogene Aufteilung von Verantwortlichkeiten zwischen Männern und Frauen in Politik und Gesellschaft, in Wirtschaft und Familien betrifft. Diese zu beseitigen erfordert erhebliche Anstrengungen und das nötige Augenmaß um ideologisch beeinflusste Fehlentwicklungen zu vermeiden.“ (2.9 Gleichberechtigung und Solidarität)
„Das im Patriarchat wurzelnde Denken, nach dem die männlich geprägte Erwerbsarbeit höherwertiger sei als die weiblich geprägte Erziehungsarbeit, wird zur nicht weniger patriarchalischen Vorstellung, dass Gleichberechtigung nur durch gleiche Beteiligung am Erwerbsleben zu erreichen sei.“ (2.1 Familien-und Rentenpolitik – Sorge für Kindheit, Jugend und Alter)
Volt Deutschland
Politik, Väter, Gewalt: Rot
Das Logo der Volt-Partei ist lila und das ist nicht zufällig so. Es ist eine extrem einseitig feministische Partei. Die Männer sind dazu da, um Frauen zu fördern.
Volt will „vor allem die Gleichberechtigung von Frauen, von Menschen verschiedener sexueller Orientierung und Identitäten, von Menschen unterschiedlicher ethnischer oder nationaler Zugehörigkeit sowie unterschiedlicher Religionen nachhaltig besser realisieren.“
„Ein Ende der Diskriminierung von Frauen“.
„In unserer Gesellschaft werden Frauen immer noch benachteiligt. Sie sind verschiedenen Formen von Gewalt ausgesetzt und werden im privaten, öffentlichen und beruflichen Leben diskriminiert. So verdienen sie zumeist spürbar weniger als ihre männlichen Kollegen, sind in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert und zudem Belästigungen und Einschüchterungen ausgesetzt.“
Volt will besonders Frauen bei der Vereinbarkeit von Kindern und Karriere unterstützen.
Männer sollen „Teil der Lösung“ sein, indem sie „Programme und Initiativen unterstützen, welche der Förderung von Frauen dienen, gegen unfaire Behandlung von Frauen protestieren und aktiv werden.“
Forderung nach Frauenquoten, Thematisierung Gender Pay Gap.
Prostituiertengesetz zum Schutz der Frauen weiterentwickeln.
Volt Deutschland Volt (bundeswahlleiter.de)
Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit
Politik, Jungen, Gewalt, Väter: Rot
Antiquarisch einseitig frauenfokussierte Geschlechterpolitik: „Gleiche Chancen für alle Frauen“; „Benachteiligung von Frauen stoppen“; „insbesondere in Bildung und Beruf“; „alleinerziehende Frauen brauchen mehr Unterstützung“; „Jede Gewalt gegen Frauen ist kriminell“. Und natürlich darf der Gender Pay Gap nicht fehlen. (Quelle)
Mündige unabhängige Bürger Europas MUBE
Rückantwort auf unsere Wahlprüfsteine am 25.1.2021. Selbstgefällig und in völliger Unkenntnis über unsere Themen. Bezeichnend:
„Wenn Sie in ihren Ambitionen zumindest eine Frau in ihrem Vorstand hätten, würden wir Ihnen abnehmen, dass sie ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem angehen wollen und auf die andere Seite zumindest ansatzweise versöhnend zugehen. Dies sehen wir nicht und daher, werden wir auch keine für Sie als Verein speziell zuträgliche Haltung einnehmen.“
Die komplette Antwort:
„Unsere Position ist eine grundlegend andere! Weder das eine noch das andere ist wünschenswert in unserer Gesellschaft. Sich zu verrennen in eine ideologische Haltung auf Grund von einseitigen Wahrnehmungen, widerstrebt uns zutiefst. Wir wollen im Ansatz die Stärkung aller Menschen (geschlechtsunspezifisch) in ihren Grundrechten gem. unseres Grundgesetzes und gemäß den europäischen Menschenrechtskonventionen.
Insbesondere die Förderung zum selbstbewußten Menschen, damit solche einseitigen Strömungen und Denkmuster überwunden werden.
Wenn Sie in ihren Ambitionen zumindest eine Frau in ihrem Vorstand hätten, würden wir Ihnen abnehmen, dass sie ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem angehen wollen und auf die andere Seite zumindest ansatzweise versöhnend zugehen. Dies sehen wir nicht und daher, werden wir auch keine für Sie als Verein speziell zuträgliche Haltung einnehmen.
Wirkung ist das eine, die Ursachen anzupacken und Lösungen zu präsentieren das andere. Wenn Sie ihre Glaubenssätze überdenken, ob dies der richtige Weg ist, sehen wir noch Hoffnung, auch für Ihre Anliegen.“
Nun, da sind wir aber beruhigt, wenn die MUBE noch Hoffnung für uns sieht.
Partei des Fortschritts
Antwortet am 28.1.2021 auf unsere Wahlprüfsteine, verbietet jedoch die Veröffentlichung der Antwort. Deshalb zusammenfassend: Sie nimmt die von uns aufgezählten Probleme nicht wirklich ernst. Sie sieht im Bereich der Bildung vor allem Frauenförderbedarf bei Promotionen und Habilitationen. Die einseitigen Förderprogramme für Frauen, um die „Gläserne Decke“ zu bekämpfen, sei keine Diskriminierung von Männern. Gleichbehandlung in der Gesundheitspolitik und im Gesundheitswesen wäre richtig. Bezüglich des großen Teils der Opfer häuslicher Gewalt fordern sie ein Überdenken des männlichen Rollenbildes in der Gesellschaft. Darauf, dass daran die Partner/innen schuld sein könnten, kommen sie nicht. Bezüglich Sorgerechtsdiskriminierung meint die Partei, dass der allgemeine Gleichbehandlungsgrundsatz aus Art. 3 II GG in Verbindung mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz eine im Einzelfall rechtsstaatlich-gerichtliche Korrektur von gesetzlichen Ungleichbehandlungen ermöglicht. Das hat allerdings in der Praxis bisher nichts geholfen.
Bergpartei
Antwortete am 24.1.21 auf unsere Wahlprüfsteine rabulistisch und unsachlich. Gebärdet sich radikalfeministisch.
Handlangerpartei für andere Parteien, wie z. B. für die Feministische Partei Die Frauen und die ökosozialistische Ökologische Linke: pastor leumund und das beni: „was wählen? versuch einer empfehlung“; bergpartei, die überpartei, 17. September 2016; Quelle, Abruf am 14.2.21
Die Bergpartei ist mit dem Landesverband der Piraten Berlin Gründungsmitglied im Dach- und Interessenverband Bundesverband Gemeinwohldemokratie. (Quelle, Abruf 14.2.21
Feministische Partei – Die Frauen
O.K., jetzt nichts Überraschendes, befördert so alle Klischees des Feminismus. Sie antwortet nicht selbst, sondern lässt antworten, nämlich durch die Bergpartei (siehe oben), die sie für ihre artige Antwort lobt.
Inhalt unserer Anfrage
„Sehr geehrte Damen und Herren,
2021 wird der Deutsche Bundestag neu gewählt. Wir sind eine geschlechterpolitische Initiative, die sich für die berechtigten Anliegen und Belange von Jungen, Vätern und Männern einsetzt. Anlässlich der Bundestagswahl möchten wir von Ihnen gerne wissen, inwieweit die in den folgenden Punkten aufgeführten Anliegen und Belange von Ihrer Partei für die politische Agenda wahrgenommen und in Ihre Geschlechterpolitik integriert werden und welche konkrete Maßnahmen Sie diesbezüglich beabsichtigen umzusetzen oder zumindest anstreben werden.
Über eine Rückmeldung würden wir uns freuen. Solange wir nicht Gegenteiles von Ihnen hören, gehen wir davon aus, dass wir Ihre Antwort auf unserer Homepage veröffentlichen dürfen.
- Integration von Männern in die Geschlechterpolitik statt „Klappe halten“
„Klappe halten“. So soll nach Willen der Bundesregierung von CDU/CSU und SPD die Rolle von Männern in der Geschlechterpolitik laut Dossier „Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer“ des BMFSFJ aussehen. Das scheint uns eine sehr befremdliche Wahrnehmung von „partnerschaftlich“ und weit entfernt von einer gleichwertigen Teilhabe von Frauen und Männern am geschlechterpolitischen Dialog, wie sie uns bei der Einführung des Gender-Mainstreaming-Ansatzes versprochen wurde. Eine nachhaltige Geschlechterpolitik bedarf einer Integration von Männern in die geschlechterpolitische Diskussion, nicht deren Ausgrenzung. Wir möchten, dass die Politik die Teilhabe von Männern an der geschlechterpolitischen Diskussion intensiv fördert und sich ihren Anliegen und Belangen ernsthaft annimmt.
- Integration von Jungen in das Bildungswesen
Der Gender Education Gap zeigt eine deutlich geringere Teilhabe von Jungen an höheren Bildungsabschlüssen. Dafür ist der Anteil der Jungen bei Schulabbrechern deutlich höher und in den letzten sechs Jahren hat diese geschlechterspezifische Differenz stetig zugenommen. Schon die erste PISA-Studie 2000 forderte eine Jungenleseförderung als wichtige bildungspolitische Herausforderung. Im Vergleich zu PISA 2015 hat sich der Anteil der Jungen auf den untersten Kompetenzstufen 2018 stattdessen sogar erhöht. In der Mathematik ist ein signifikanter Rückgang des in PISA 2015 stark ausgeprägten Geschlechterunterschieds zu verzeichnen. Dieser lässt sich jedoch nicht auf eine Leistungssteigerung bei den Mädchen, sondern auf einen Rückgang der Leistung bei den Jungen zurückführen. Auch in den Naturwissenschaften nehmen die Kompetenzwerte der Jungen signifikant stark ab. Auf den unteren Kompetenzstufen befinden sich signifikant mehr Jungen als Mädchen. Obwohl Bildung einer der wichtigsten volkswirtschaftlichen Faktoren unseres Landes ist, wird dieser Gender Education Gap und der stetige Leistungsrückgang der Jungen aber von den politisch Verantwortlichen nicht als Problem, sondern als positive, ja sogar erfreuliche Rückmeldung einer Geschlechterpolitik gesehen, die sich bis heute, auch 20 Jahre nach Einführung eines Gender Mainstreaming, ausschließlich auf die Frauenfrage beschränkt. Wir wünschen, das Zurücklassen von Jungen im Bildungswesen sowie deren Ausgrenzung aus Bildungsfördermaßnahmen zu beenden und Jungen in die Bildungsförderung intensiv zu integrieren. Es ist unglaubwürdig, wenn die politisch Verantwortlichen regelmäßig über eine Fachkräftemangel klagen, aber bereitwillig das Bildungs- und damit Fachkräftepotential von Jungen brachliegen lassen.
- Integration von ausländischen Jungen und jungen Männern in die Integrationspolitik
Von der ersten Studie „Viele Welten leben“ aus dem Jahr 2004 bis zum fertigen nationalen Integrationsplan 2007 grenzt die geschlechterbezogene Integrationspolitik ausländische Jungen und männliche Jugendliche aus. Im Nationalen Integrationsplan beschränkt sich die geschlechterbezogene Integrationspolitik in 4.4. Themenfeld 4 lediglich darauf, die „Lebenssituation von Frauen und Mädchen [zu] verbessern“. Ausländische Jungen bleiben außen vor. Auch im neuen Integrationsplan 2020 besteht die geschlechterbezogene Komponente im Weglassen von Jungen und jungen Männern. So beschränkt sich auch im „Nationalen Aktionsplan Integration – Bericht Phase III“ der geschlechterspezifische Förderanteil wie immer ausschließlich auf weibliche Migranten. Zum einen im Kernvorhaben 4 mit einem neuen ESF-Programm zur Förderung von Frauen mit Migrationshintergrund (einschließlich geflüchteter Frauen) am Arbeitsmarkt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und zum anderen das Multikulturelle Forum „Starke Mütter – Starke Unternehmen Plus“ in Form des ESF-Bundesprogramms „Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“ des BMFSFJ. Und das, obwohl seit 2015 vermehrt junge ausländische Männer in Deutschland ankommen und man diese in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren wollte. Trauriger Höhepunkt dieser Jungen ausgrenzenden Integrationspolitik war die Forderung der Bundesregierung, vorrangig Mädchen aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln aufnehmen zu wollen. Und dies, obwohl es laut Philippe Leclerc, Vertreter des UNHCR in Griechenland, die männlichen 90 Prozent der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge und Migranten auf den griechischen Inseln sind, die in den ungeschützten Lagern besonders häufig Opfer von Gewalt und sexuellen Übergriffen werden, und deshalb sie es seien, die besonders schnell in Sicherheit gebracht werden müssten. Wir wünschen die Integration von ausländischen Jungen und jungen Männern anstatt deren Ausgrenzung aus geschlechterbezogenen Maßnahmen. Mit Ausgrenzung kann man keine Integration erreichen.
- Integration von Männergesundheit in die Gesundheitspolitik
Die Lebenserwartung von Männern ist in Deutschland immer noch um etwa 5 Jahre geringer als die von Frauen. Jungen und Männer begehen etwa dreimal so häufig Selbstmord als Mädchen oder Frauen. 2014 wurde der erste von der Gesundheitspolitik initiierte Männergesundheitsbericht veröffentlicht. Seitdem tut sich bezüglich der Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen recht wenig. Wir wünschen die Integration von männerpolitischen Themen, wie die Verbesserung der Prostatafrüherkennung oder die Reduzierung der hohen Selbstmordraten von Jungen und Männern, in die Gesundheitsziele der Bundesrepublik Deutschland.
- Integration von männlichen Gewaltopfern anstatt deren Marginalisierung
Gleichberechtigung beruht auf der Annahme, dass alle Menschen gleichwertig sind. Die Empathie für männliche Gewaltopfer und damit auch die Bereitschaft, sich für männliche Opfer von Gewalt ebenso einzusetzen wie für weibliche, ist deshalb ein unmittelbares Maß für Gleichberechtigung. Die Tatsache, dass bundesweit nicht einmal 60 Cent je männlichem Gewaltopfer für Gewaltschutzmaßnahmen ausgegeben werden, ist ein Armutszeugnis für ein solches Empathievermögen. Verglichen mit den Ausgaben von über 370 Euro je weiblichem Gewaltopfer ist eine Gleichwertigkeit der Geschlechter und damit auch Gleichberechtigung noch in weiter Ferne. Wir wünschen deshalb die gleichberechtigte Integration von männlichen Gewaltopfern in die Gewaltschutzpolitik der politisch Verantwortlichen dieses Landes.
- Integration von Vätern in eine gleichberechtigte Familie
Gleichberechtigung darf ihren Blick nicht nur auf die Integration im Arbeitsmarkt, sondern muss ihn auch auf die Integration in der Familie richten. Das betrifft in unserer Zeit mit hohen Scheidungsraten und nichtehelichen Beziehungen auch Scheidungsväter und Väter nichtehelicher Kinder. Ein Wechselmodell als primäre und bevorzugte Sorgerechtsform nach der Trennung wäre dazu ein wichtiger Schritt. Zudem darf das Kindeswohl nicht länger ein unbestimmter Rechtsbegriff sein. Es bedarf eines konkreten Kriterienkatalogs für das Kindeswohl auf Basis normierter Kinderrechte (z. B. UN-Kinderrechtskonvention). Männer müssen zudem das Recht auf Wissen um ihre Vaterschaft haben und deshalb ihre Vaterschaft jederzeit überprüfen lassen können. Mit dem neuen Vorstoß von Bundesjustizministerin Lambrecht sollen Eltern schwuler Ehen benachteiligt und lesbische Ehen privilegiert werden. Und die Sorgerechtsbenachteiligungen von leiblichen Vätern sollen einmal mehr zementiert werden. Wir wünschen die Integration von Vätern, egal welcher sexuellen Orientierung, in ein gleichberechtigtes Familienrecht anstatt deren Ausgrenzung und der Zementierung der Versorgerrolle von Vätern.
Mit freundlichen Grüßen
—–
Updates
13.3.2021: AfD und WIR-Partei geändert.
14.3.2021: BI Sachsen geändert.
13.4.2021: Zitate aus Entwurf Bundestagswahlprogamm der Grünen eingefügt.
13.4.2021: Tabelle „kleine Parteien“ komplettiert.
21.4.2021: Graphiken geändert und Themenerläuterung ergänzt.
3.6.2021: Hinweis zu FDP „Väter“ ergänzt
18.08.2021: WIR-Partei geändert bezüglich Sorge- und Umgangsrecht
Quelle Beitragsbild: reichstagsgeaeude-fotolia_167409858_s_urheber-pit24_718.jpg
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Lesermeinungen
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„Die Wahl ist der Rummelplatz des kleinen Mannes.“ (Tucholsky).
Habe mir gerade die Websites der Wir-Partei und der Urbanen angeschaut. Wir-Partei scheint zur BTW21 nicht zugelassen zu sein. Die Urbanen greifen voll in die SJW-Kiste, wollen Buendnisse von ‚FLINTAS‘ (alle anderen) gegen weisse Cis-Maenner formen. Ohne meine Stimme!
Hallo Julian,
danke für die Informationen.
Gruß
Bruno
Bin mal gespannt, was unsere FMNS- Parteien zur Verurteilung von Bürgerrechtlern in Belarus sagen. „Maria Kolesnikowa ist … zu elf Jahren Haft verurteilt worden. … Ihr ebenfalls angeklagter Anwalt Maxim Snak wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt. … Sie sollen die Haft im Straflager verbüßen, [NUR] Snak [der MANN!!!] … mit VERSCHÄRFTEN Haftbedingungen.“ Quelle: tagesschau.de.
Tipp von mir: SIE wird ERWÄHNT, ER UNTERSCHLAGEN!
Erläuterung: FM = Feminismus; Rest bekannt.
Es war ja zu erwarten! Guckst du da: https://web.de/magazine/regio/baden-wuerttemberg/kretschmann-sofortige-freilassung-kolesnikowa-36153452.
Klar, Kolesnikowa hat ne besondere Beziehung zu Kretschmanns Landeshauptstadt. Nur, wäre es KolesnikOW gewesen, hätte Kretsch sicherlich auch auf die Freilassung seiner – dann namentlich genannten – AnwältIN gedrungen. Aber alternative Geschehensabläufe lassen sich eben schlecht beweisen.
Deshalb wird man IN diesem System NIE Geschlechtergerechtigkeit erreichen.
[ Gekürzt, bitte verzichten Sie auf unnötige Polemik. Die Redaktion ].
Dem Verteidiger von Kolesnikowa und ihr selbst wünsche ich – in dieser Reihenfolge – alles Gute. Denn auch ich bin der Meinung, dass es sich um Unrechtsurteile handelt.
Danke für dieses praktische Beispiel für ein Gender-Bias. Die Verhaftung weiblicher Oppositioneller wird weit mehr als Ungerecht wahrgenommen als die Verhaftung männlicher Oppositioneller.
Was mich schon länger wundert: Die Regelungen für Unterhalt *“Düsseldorfer Tabelle“ sind sehr unsozial. Die Staffelung reicht nicht aus. Nicht vermögende Geringverdiener werden durchaus finanziell belastet, während wirkliche Gutverdiener den Kindes-Unterhalt aus der Portokasse bezahlen. Hat sich die SPD jemals für eine Senkung der Unterhaltssätze für geringer Verdienende stark gemacht?
Das halte ich für klar wichtiger als ein Wechselmodell, das ohnehin oft von beiden Eltern nicht gewollt ist. Wenn sich Vater und Mutter streiten, ob das Kind zwei oder drei Tage die Wiche beim Vater ist, ist dann die Geeichtsentscheidubg laut Wechselmodell „dreieinhalb“? Aus dem, was hier steht, ginge das hervor..
Hallo,
das Rosenheimer Modell https://rosenheimermodell.de/ wäre eine Weiterentwicklung zum Wechselmodell. Aber unsere Familienpolitik ist derzeit ja noch nicht einmal zum Wechselmodell fähig. Die ultrakonservative Versorgerrolle des Vaters wird uns vermutlich noch lange bleiben.
Und diese Düsseldorfer Tabelle gilt auch nur für unterhaltspflichtige Väter. Im seltenen Fall, dass die Mutter Unterhalt zahlen soll, wird schon von Behördenwegen her blockiert, sodass es gar nicht erst zu Unterhaltszahlungen kommt. Dieses Amtsgericht in Oranienburg hat alle Unterhaltsanträge in die Tonne geworfen. Hier wird sehenden Auges Amtsmissbrauch, Urkundenfälschung und andere Rechtswidrigkeiten beganngen. Alte DDR-Schergen sind noch nicht ausgestorben
Wie man Punkte einstuft, halte ich für Geschmackssache. Die AfD hat bei mir alleine für die Forderung nach Wehrpflicht ein dickes „rot“, und zwar in pucto Politik. Das starre Wechselmodell lehne ich ab, es muss möglich bleiben, dass das Kind eben auch öfter bei der Mutter ist. Es ist wichtig, Väter fair zu behandeln, die Behörden so weit wie möglich herauszuhalten als Familien – und nicht, starre lebensferne Modelle zu erzwingen. Das ist jedenfalls meine Meinung dazu. Insgesamt gefällt mir die FDP bei diesen Themen recht gut, aber trotz und nicht etwa wegen des Wechselmodells.
Hallo,
das Wechselmodell ist nicht die Gleichberechtigung für Väter, aber wir verstehen sie derzeit als einen ersten vorsichtgen Schritt in die Richtung.
Ganz aktuell: Studienabbrecherin Widmann-Mauz will Prostitution – NUR – von FRAUEN verbieten!!!
Guckst du da: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/prostitution-verbot-cdu-101.html
In dem gesamten Artikel kommt kein einziges Mal das Wort Mann oder Männer vor!!!
Und: Nur NACHFRAGER sollen BESTRAFT werden, NICHT auch ANBIETERINNEN von Prostitution- wie in Schweden und Frankreich.
Und was völlig ausgeblendet wird ist, dass die Frauen heutzutage auch sehr viel dazu tun, dass Prostitution in Anspruch genommen wird. Darüber hat sich Studienabbrecherin Wimau (ich mag das nicht mit WM abkürzen, wegen der positiven Konnotation) natürlich KEINE Gedanken gemacht. Wozu auch? Geht ja nur gegen ABFALL = MÄNNER.
Deshalb: Wer dies beschließt, VERACHTET MENSCHEN!
Man muss sich schon fragen, was/wen man noch wählen und für wen man das Klima retten soll.
Mit der FDP tu ich mich schwer. Ich bin eigentlich links, weil für Gerechtigkeit. Das geht aber bei diesen Parteien nicht mit Geschlechtergerechtigkeit zusammen.
Mann(!!) sollte einen Aufruf zum
wahl-BOY-cott
veröffentlichen. Allerdings braucht man ca. 3 Mio. Männer, um die Wahlbeteiligung auch nur um 5% abzusenken. Und das fiele wahrscheinlich niemandem auf, jedenfalls nicht ins Gewicht (das wir ja bei den BTParteien ohnedies nicht haben).
Weiß jemand Rat?
Wir Männer brauchen auf jeden Fall ZUSAMMENHALT!!!
Der die Feminismusbewegung (deren es ja bei Lichte besehen gar nicht bedurfte) – viel zu – groß gemacht hat.
Ich mag jedenfalls weder wählen noch mich umweltkorrekt verhalten, solange ich von der Politik ignoriert und verachtet werde.
>Mit der FDP tu ich mich schwer.
… Kann ich versehen. Sie war ja nach der CDU/CSU die Partei die sich mit den meisten Stimmen für die Legalisierung von Körperverletzung an Jungen ausgesprochen hat. Zudem ist sie mittlerweile auch offiziell eine feministische Partei. Aber das kommt in Kürze noch genauer.
Warum sollte ich als „Crossdresser“ oder Mann, der Frauensachen schöner und angenehmer findet (vor allem im Sommer), sich mit Männern zusammen tun, die kollektiv in ihrem Gehirn die Attribute Schwul und Tunte haben und einem am liebsten sogar lauthals den Tod an den Hals wünschen?
Anmerkung zur Farbgebung „Jungen“:
„Gelb, da sie die einzige Partei war, bei der mehr Abgeordnete gegen die Legalisierung von Körperverletzung an Jungen stimmten als dafür. “
DANN müsste die AfD ja sogar Grün markiert sein – denn von denen hat GAR KEINER für die Legalisierung der Beschneidung gestimmt – sie waren damals noch gar nicht im Bundestag vertreten!
UND sie haben sich während ihrer Gründungsphase und der Findung eines einheitlichen Parteiprogramms sogar FÜR die STREICHUNG des neuen Gesetzes ausgesprochen. Dieser Passus wurde nachträglich dann leider wieder entfernt – wohl aus Angst, dadurch noch mehr Angriffsfläche für Nazi- und Rassismusvorwürfe zu bieten. Sie lehnen die Beschneidung aber definitiv ab.
Das nur anbei. ;-)
>DANN müsste die AfD ja sogar Grün markiert sein – denn von denen hat GAR KEINER für die Legalisierung der Beschneidung gestimmt – sie waren damals noch gar nicht im Bundestag vertreten!
…Da sie noch nicht im Bundestag vertreten war, hat sie auch nicht dagegen stimmen können. In ihrem Wahl-, Partei- oder Grundsatzprogramm steht nichts von eine Abschaffung der Legalisierung von Körperverletzung an Jungen. Auf unsere Anfragen hat die Partei ebenfalls nicht geantwortet. Wenn ein solcher Passus nachträglich entfernt wurde, spricht dies m.E. eher dafür, dass sie die Legalisierung dieser Gewaltform gegen Jungen ganz bewusst nicht ablehnen. Aber wir fragen gerne nochmals gezielt bei der Partei an.
Apropos AfD:
Ich finde den Parteienwahlcheck hier sehr tendenziös. Er setzt staatlichen Interventionismus/ Sozialismus/Nanny-Staatlichkeit als normal und einzig richtig seiend voraus, daher werden bloße antifeministische Politikansätze (wie von der AfD), also das Abstellen von spezifisch das weibliche Geschlecht bezuschussender/sonderberechtigender Politik, nicht beachtet. Das Vorgehen gegen die systematische strukturelle Feminisierung der Politik und der Gesellschaft, etwa gegen Quotengesetze und gegen echte Diskriminierung von Jungen/Männern durch institutionelles/staatliches lingual engeneering, wird nicht beachtet, ebensowenig das Vorgehen gegen die Ideologie der Opferolympiade, bei deren Umsetzung die Hauptleidtragenden (alte) weiße Männer sind/ sein werden.
Es scheint fast so, als ob der Parteienwahlcheck absichtlich so aufgebaut ist, um die AfD schlechter (und die andern Parteien besser) dastehen zu lassen, als sie ist (bzw. als sie sind – auch wenn sie da natürlich trotzdem nicht gut bei wegkommen, absolut gesehen).
[ Gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Mutmaßungen. Die Redaktion ]
Es gab ja in Hamburg einen Gender- Farbanschlag, der sich gegen den CDU Politiker, Christoph Ploss, richtete. Nur weil er gesagt hat, dass in staatlichen Einrichtungen die Regeln der Rechtschreibung gelten sollen und eine ideologische Schreibweise dort nichts zu suchen hat. Was für jeden Demokraten nachvollziehbar ist. Aber nur eben für Demokraten. Die Gender- Terroristen haben Herrn Ploss aufgefordert, dass er seine Privilegien checken soll und dabei wohl vergessen, erst mal ihre eigenen zu checken. In Österreich ist eine 13 jährige vergewaltigt und ermordet worden. Der Sender oe24 hat die Herkunft des Tatverdächtigen genannt. Weibliche Antifa- Feministen haben den Sender gestürmt und dort auch weibliche Mitarbeiter attackiert, um sich mit dem Tatverdächtigen zu solidarisieren. Verrückte Welt.
Mit geht das erbärmliche Gejammer von Fr. Giffey schwer auf den Keks. Wenn alles nichts mehr hilft, versucht man mit der weiblichen Opferrolle zu punkten. Es ist eine Offenbarungserklärung. Wer mit Kritik nicht umgehen kann, hat in der Politik nichts zu suchen und sollte in einen Snoozle- Raum gehen. Männer haben sich lange genug, alles bieten lassen. Frauen werden sich darauf einstellen müssen, dass jetzt auch Männer, mal auf unangenehme Weise kritisch werden. Ach ja, ich bin ganz bestimmt kein Fan von Merkel, aber sie hat nicht ein einziges Mal versucht, Kritik als Sexismus zu kujonieren.
Die Benachteiligung im Gesundheitswesen habe ich selber zu spüren bekommen. Die Psychiatrie ist ganz klar und eindeutig gynozentrisch. Ich bin selber von einem feministischen Betreuer gebasht worden, obwohl er wusste, dass ich unter Depressionen leide. Hinzu kommt die Feminisierung der Medizin. Es wird immer schwieriger einen männlichen Arzt zu finden. Es gibt auch Frauen, die lieber von einem Mann behandelt werden möchten. Allgemein hat die Psychiatrie während der Corona- Krise erbärmlich versagt. Sie hat es zugelassen, dass psychische Krankheiten sehr stark marginalisiert worden sind. Sie hat psychisch kranke Menschen im Stich gelassen und sich nicht für sie politisch eingesetzt. Das ist, charakterlich gesehen: Aller unterste Schublade! Selbst jetzt, bei einer bundesweiten Inzidenz von 5, wo alle vulnerablen Gruppen geimpft sind, wo man die Innengastronomie ohne Test nutzen kann, wo in öffentlichen Verkehrsmitteln ein OP ausreicht, muss man in Einrichtung, sich testen lassen und eine FFP2- Maske tragen. Auch wenn man vollständig geimpft ist. Ich werde erst wieder eine Kontaktstelle besuchen, wenn alles so ist wie früher. Und ich weiß schon wann das sein wird. Nie!
Absolut lesenswert: https://www.cuncti.net/geschlechterdebatte/1211-die-quotenfalle-warum-genderpolitik-in-die-irre-fuehrt?fbclid=IwAR2JUB6ARj9uHXKmRCQNNKTuouIPT6JCuFgiVa851bVQqdbSP4L-YEJpsTc
Nach einer ersten Sichtung, konnte ich feststellen, dass per Augenschein, Männer mehr als doppelt so häufig die Abschlussprüfung ihres Studiums nicht bestehen wie Frauen. Quelle: destatis.de Ob das bei den Parteien thematisiert wird bleibt abzuwarten. Frauen neigen dazu Parteien abzustrafen (CSU). Männer machen das leider nicht.
Hatte ich in einem anderen Zusammenhang schon einmal kommentiert, in Schweden hat man bereits das Facharbeiter und Handwerksprüfungssystem abgeschafft. Man kann dann nicht mehr sehen wie wenig weibliche Interessenten es gibt und wieviele von den wenigen es nicht schaffen. So verhindert man auch unangenehme Statistiken. Ansonsten werden Jungen in der Grundschule schon extrem vernachlässigt. Verhaltensauffällige Jungen (oder besser gesagt, langweiliger Unterricht) haben alle ein „Syndrom“!
Zitat: “ Frauen neigen dazu Parteien abzustrafen (CSU). Männer machen das leider nicht.“
Sehe ich genauso. Es ist wirklich traurig. Die Lethargie (= Resignation = Depression) der Männer und ihre fehlende Solidarität untereinander.
Die Frauen sind uns da leider weit voraus.
Deshalb:
Wahl-BOY-cott!!!
6 Mio. Männer, die nicht hingehen oder auf ihre Wahlzettel eine Begründung für ihre „Enthaltsamkeit“ schreiben, wären satte 10%. Aber Männer lassen sich leider eher wie Schafe zur Schlachtbank führen, als sich gegen die zur Wehr zu setzen, die sie unterdrücken, verachten, benachteiligen und was sonst noch.
@Gary
Die Ursache hierfür ist die menschliche Psyche. Sowohl Frauen und Männer sehen Probleme und Wünsche der Frauen als wichtiger an als die Probleme der Männer. Männer neigen weniger dazu, sich als Opfer zu sehen oder Hilfe zu benötigen. Männer wollen auch eher eine Lösung sein, um Frauen zu helfen. Frauen sehen sich mehr als Opfer und sind durch die Evolution dazu trainiert, die Lösung im sozialem Umfeld zu suchen.
Eine Partei, die sagt, sie wolle sich um Frauen kümmern, ist einige Wahlstimmen sicher. Dasselbe für Männer kaum.
Meine Empfehlung an Partien wäre, Begriffe wie „echte Gleichberechtigung“ zu verwenden, mit der Gefahr, von Feministen attackiert zu werden, da sie keine echte Gleichberechtigung wollen.
@ Mathematiker:
Sie sind nicht trainiert, Lösungen, sondern die SCHULD im Umfeld zu suchen. U.zw. ausschl. bei MÄNNERN. Denn Frauen haben ja von Anfang an nie etwas Schlimmes getan, allenfalls mal einen Apfel gegessen, und auch das nur, weil der böse Schlang (im Original der Bibel wohl maskulin) sie dazu verführt hat (Gen 3, 1 – 6). Da können sie nichts zu.
Das muss MANN schon einsehen. Und TUT MANN auch und ist so dumm, immer die Schuld bei sich selbst zu suchen. Nicht einmal die Bibel traut sich, Tacheles zu reden, und versteckt den Sündenfall – ADAM’S(!) übrigens – hinter dem Verzehr einer unschuldigen Frucht.
Da lob ich mir die sog. „starke Frau“, die unbeirrt ihren Weg geht – zwischen all den Männern, die sie weggeworfen hat, nachdem sie sie ausgesaugt hat. Und die das nicht schafft, ist auch eine starke Frau, sie hat sich nämlich „anders entschieden“ und „eine Familie gegründet“ mit einem Mann, der sie durchfüttert und eigentlich keine Kinder (von dieser Frau) will.
Dein Ratschlag an Parteien ist ein frommer Wunsch: Er zielt auf Veränderung innerhalb dieses anti-maskulinen Systems, das uns verachtet und herabwürdigt, und ist deshalb wenig tauglich.
Ich wiederhole mich gerne, wir brauchen zwei Dinge: 1.) Zusammenhalt; 2.) konsequente Hilfs- und Höflichkeitsverweigerung.
Ich habe heute einem Podcast von RT DE entnehmen können, das überwiegend junge Männer und männliche Jugendliche von schweren Nebenwirkungen nach einer mRNA Impfung ( Biontec/ Pfizer, Moderna) betroffen seien. RT DE bezieht sich auf Angaben des Paul Ehrlich Instituts.
Nachtrag zum letzten Kommentar. Man kann die Cancel- Cultur, von der ja auch Maskulisten betroffen sind, auch mit den pathologischen Spielen im Römischen Reich vergleichen. Nur damals hat man sie den Löwen zum Frass vorgeworfen und sich daran ergötzt. Heute werden sie wirtschaftlich und sozial ruiniert und teilweise in den Suizid getrieben. Man kann selbstverständlich auch damit seine pathologischen Befürnisse befriedigen. Es sind möglicherweise die letzten Zuckungen einer untergehenden Kultur.
Mein erstes Wahlziel ist es, Rot- Rot- Grün zu verhindern, weil dieses Bündnis extrem männerfeindlich wäre. Ich betrachte den Geschlechterkonflikt als dekadentes Spiel, welches uns aufgezwungen wird, genauso wie der Konflikt zwischen links und rechts, den Generationenkonflikt, u. a. Konflikte. Es geht nicht mehr darum Probleme zu lösen, sondern Spiele zu gewinnen. Wir sind eine Spiele- Gesellschaft geworden. Was Politik und Demokratie betrifft, sind wir als Volk noch nicht erwachsen, sondern befinden uns mitten in der Pubertät, (Männer sind doof). Ich verweise da auf Herrn Maaz, der mal gesagt hat, dass Demokratie nur funktionieren kann wenn sie auch gelebt wird. Vieleicht werden wir unsere Adoleszenz mal irgendwann abgeschlossen haben. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Ich verstehe nicht warum die FDP bei dieser Bewertung in Vätersachen so gut wegkommt. Die FDP ist DIE PARTEI die Väter wie kaum eine andere Partei mit allen Mitteln zu entrechten und überflüssig zu machen versucht!
Hallo Bernd,
vielen Dank für die Anmerkung. An welchen konkreten Aktionen/Aussagen machst du das fest? Wir sind da für neue Erkenntnisse offen.
Die Begründung für die Entscheidung ist ja im Punkt „Große Parteien“ ersichtlich. Die FDP hat ja auch bei der Hälfte der Punkte einr rote Bewertung. Grün bei Vätern, weil sie immerhin die einzige im Bundestag vertretene Partei ist, die sich für das Wechselmodell als Umsetzung der Forderung der EU-Gleichstellungsresolution für Väter von 2015 einsetzt. Dass dort nicht alles nur väterfreundlich ist, werden wir in Kürze in einem Beitrag beleuchten.
Wir mussten die Abstufungen allerdings auch sehr feinfühlig vornehmen, denn wenn wir alle Parteien mit rot bewertet hätten, wäre das nicht hilfreich gewesen.
Hallo Bruno,
es stimmt. Bei heterosexuellen Paaren setzt sich die FDP mehr als andere Parteien (was kein Kunststück ist) für Männer und Jungen ein. Sobald es aber zum Thema „Regenbogenfamilien“ und geplante vaterlose Familien geht bleibt davon nicht viel übrig. Hier setzt sich die FDP wie kaum eine anderen Partei für die Überflüssigmachung von Vätern ein. Die FDP fordert sowohl die Legalisierung der Leihmutterschaft in Deutschland als auch die staatliche Förderung sogenannter „assistierter Reproduktion“. Die FDP ist diejenige Partei, die ganz offen alle ethische Bedenken über Bord wirft, um das Recht auf ein Kind (auch ohne Väter) politisch durchzusetzen. Das Anliegen scheint den Liberalen so wichtig zu sein, daß sie sogar den Staat als Kuppler und zugleich als Vaterersatz für Alleinstehende bemühen wollen: erstens, als Finanzier einer Samenspende und zweitens als Ersatzvater, der für den Unterhaltsanspruch des Kindes nach der Geburt eintritt. Der bisher schicksalhafte Fall der Vaterentbehrung soll nach dem Willen der FDP planvoll und gewollt an die Entstehungs- und Lebensgeschichte des Kindes eingeschrieben werden. An die Stelle des Vaters tritt der Staat. Die absurde Forderung der „Liberalen“ zeigt, wie der Machbarkeitswahn einer radikal individualistischen Gesellschaft geradewegs in den Kollektivismus mündet.
Zu den „Humanisten“ hier zwei Twitterstränge, die den ein oder anderen möglicherweise interessieren könnten:
https://twitter.com/KKsensow/status/1387677284019195906
https://twitter.com/KKsensow/status/1396847921048563726
Hallo Fred,
danke für die Info. Für mich persönlich ist Humanismus und Feminismus nur schwer vereinbar. Beim Humanismus geht es um den Menschen, beim Feminismus nur um Frauen, Männer werden schon im Begriff selbst unsichtbar gemacht.
Wie die Politik tickt zeigt dich daran, dass man versucht Giffeys, Rücktritt noch als edle Tat zu framen. Vieleicht bekommt die ja noch das Bundesverdienstkreuz dafür. Nein, es handelt sich um einen überfälligen Schritt einer offenbar gemeingefährlichen Betrügerin. Und die Tatsache, dass eine unglaublich inkompetente Frau, als Kanzlerkanidat aufgestellt worden ist zeigt, dass die Grünen, „vagina voting“ betreiben.
Gut Giffey will/soll ja Berliner Bürgermeisterin werden. Da ist der Verzicht auf das Familienministerium für sie sicher nicht so tragisch.
Nicht so tragisch ist gut.
Immerhin wird ihr der Abgang mit einem bis zu zwei Jahre gewährten Übergangsgeld versüßt.
Sollte sie im September Bürgermeisterin werden, kassiert sie rund 57000,- € fürs Nichtstun.
https://www.danisch.de/blog/2021/05/21/die-spd-franziska-giffey-das-geld-und-die-verlogenheit/
Wenn ich von meiner Arbeitsstelle „zurücktrete“, bekomme ich ziemlich genau Nichts.
@Mario
>Immerhin wird ihr der Abgang mit einem bis zu zwei Jahre gewährten Übergangsgeld versüßt.
Sollte sie im September Bürgermeisterin werden, kassiert sie rund 57000,- € fürs Nichtstun.
https://www.danisch.de/blog/2021/05/21/die-spd-franziska-giffey-das-geld-und-die-verlogenheit/
…Vielen Dank. Eine doch sehr interessante Info. Und da heißt es immer, Betrug lohne sich nicht.
>Wenn ich von meiner Arbeitsstelle „zurücktrete“, bekomme ich ziemlich genau Nichts.
…Da dürftest du sicher recht haben. Das sind 100% Gender Pay Gap zuungunsten für dich.
Für mich kommt von den im Bundestag vertretenen Parteien nur die AfD infrage. Weil die am wenigsten Männerfeindlich ist. Da hilft es auch nicht, wenn man gebetsmühlenartig die Wehrpflicht herunterleiert. Ansonsten finde ich die Zentrumspartei interessant. Und Schlosser sind und bleiben Schlosser und keine Schlossernde. Und wenn man auf seine Persönlichkeitsrechte verweist und insbesondere auf sein Recht auf körperliche Unversehrtheit und auf den Nürnberger Kodex, hat das nichts mit Asozialität zu tun. Damit scheinen aber einige intellektuell überfordert zu sein.
Wahl der Qual
Das ist nicht so leicht für den Mann,
wen er wählen soll, weil er noch kann.
Dass er darf, steht wohl außer Rede,
wenn, Frauen bitte, möglichst jede.
Feminismus fast ohne Konkurrenz,
auf Wahlplattformen, man(n ) trennt`s.
Männerrecht nur recht und schlecht,
keine Partei interessiert das mal echt.
Wo kommt man(n ) am besten vor,
wohin das Kreuz und dabei kein Tor?
Wer sucht der findet, so der Spruch,
in Sachen Mann wird`s zum Fluch!
Dagegen mit Feminismus keine Not,
100 % haben Parteien im Angebot.
Von allen der SPD m.E. der 1. Platz,
für den historisch einmaligen Satz:
„Wer menschliche Gesellschaft will,
muss die männliche überwinden.“
Der steht in Fels gemauert, schrill,
als „Point no return“ zu empfinden.